Aller-Welt(s)-Lieder
...eine musikalische Weltreise ...
In seinem neuen Konzertprogramm lädt der Kammerchor "cantamus berlin" sein Publikum ein, mit ihm eine musikalische Reise zu unternehmen, eine Reise über die Kontinente rund um den Erdball. So unterschiedlich geographische Lage, Lebensgewohnheiten, kulinarische Vorlieben etc. der Menschen und Völker dieser Erde sind, so differenziert begegnet uns auch deren Musik. Eine Vielfalt in Wort- und Tonsprache begleitet uns in dieser Expedition, die zwar nur tangieren, aber Appetit machen kann auf fremde und nicht ganz so fremde Kulturen und deren Widerhall.
Die Reise führt uns zu der Frage, was Musik eigentlich in ihrem Innersten ist. In der Theorie ist sie eine Verbindung aus Rhythmen und Tönen, die zu Melodien und Klängen ausgeformt werden. Aber darüber hinaus ist sie bereits seit den Kinderschuhen der Kulturen Ausdruck von Gefühlen und Sinnen, kommt aus den Herzen der Menschen und gibt ihren Hoffnungen, ihrem Alltags, ihren großen und kleinen Glücks- und Trauermomenten eine Gestalt.
Seit jeher formulieren Menschen ihr Seelenbefinden in akustischen Farben. Der Gesang ist dabei die wohl intimste Form der musikalischen Äußerung, weil der Sänger sein eigenes Instrument ist und unmittelbarer Produzent „seines“ Tones, abhängig von Zeit und Ort, Charakter und Empfindungen. Lieder und Weisen überdauern die Jahre eines Menschenlebens und darüber hinaus, oder sie gehen wieder unter. Die „Überlebenden“ werden zu Volksliedern und Spiegeln ihrer geographischen und geschichtlichen Herkunft.
"cantamus berlin" widmet sich in seinen beiden Konzerten denen, die überlebt haben und aufgeschrieben worden und uns heute und hier ein farbenreiches Bild zeichnen können.
Programm
Zum Auftakt - Ernst Toch (1887-1964)
„Fuge aus der Geografie“
Schweden - Hugo Alfvén (1872-1960)
„Ut i vår hage“
„Och jungfrun hon går i ringen“
Norwegen, aus der Telemark - Knut Nystedt, (*1915)
„Pål sine hønur“
Island – Jón Ásgeirsson (*1928)
„Visur Vatnsenda-Rósu“
Schottland - David Overton
„Loch Lomond“
England - Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
„The spring time of the year“
Tschechien - Antonín Dvorák (1841-1904)
„Žitné pole“ (Goldne Fluren)
Tschechien, aus Südostmähren - Josef Pancik (*1938) & Petr Reznícek (*1938)
„Okolo Hradišca“
Frankreich und Spanien - André Caplet (1878-1925)
„Divertissement à la francaise“ und „Divertissement à l´espagnole” für Harfe
Mariam Fathy, Harfenistin
Spanien, aus Andalusien - Dante Andreo (*1949)
„La Tarara“
Frankreich, aus den Ardennen - Étienne Daniel
„Éveille-Toi, Renaud“
Türkei - Nevit Kodalli (*1924)
„Bülbülüm“
Israel - Max Frey (*1941)
„Radhalaila“ (Hora)
Japan - Volkslied
„Sakura“
Brasilien - Heitor Villa-Lobos (1887-1959)
„Cantigo de roda“
Südafrika, aus der Zulu-Tradition - Markus Detterbeck, (*1969)
„Thula mtwana wami” (Wiegenlied)
Deutschland - Friedrich Silcher (1789-1860)
„Bitte an den Mond“
Zum Ausklang - Bernd Frank
„Wiegenlied“ (nach Johannes Brahms)
Konzerte
1. November 2008
19:00 Uhr
Martin Luther Kirche
Fuldastr. 50
12045 Berlin (Neukölln)
2. November 2008
17:00 Uhr
St. Lukas Kirche
Bernburger Str. 3-5
10963 Berlin (Kreuzberg)